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Offener Brief an die Fernsehköchinnen und -köche

Sarah Wiener
Lea Linster
Cornelia Poletto
Steffen Henssler
Alexander Herrmann
Kolja Kleeberg
Horst Lichter
Johann Lafers
Tim Mälzer
Jamie Oliver
Christian Rach
Ralf Zacherl

Liebe Grüße von Leni Reuters.

Mit diesem Anschreiben möchte ich Sie auf die Problematik der Jodierung unserer Lebensmittel in Deutschland aufmerksam machen.

Ich koche auch sehr gerne und finde Kochsendungen Klasse!

Doch warum dieses Schreiben?

Ich und viele Anderen haben ein Problem, und das heißt Jod. Ich bin an Hashimoto Thyreoiditis erkrankt. Das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Diese zerstört sich selber. Die Krankheit wird durch zu viel Jod in der Nahrung ausgelöst, und wenn man daran erkrankt ist, soll man sich jodarm ernähren, da sich der Autoimmunprozess sonst verschlimmert. Die Krankheit ist nicht heilbar. Die Betroffenen sind ein Leben lang auf die Einnahme von Ersatzhormonen in Tablettenform abhängig.

Zudem bin ich sehr, sehr jodempfindlich geworden. Kriege ich ein Fitzelchen Jodsalz mit, so reagiere ich ziemlich rasch mit Schleimhautveränderungen und Sensibilitätsstörungen im Mundbereich.

In Deutschland gibt es bereits 8 Millionen "Hashis".

Lebensmittel aus Deutschland kann ich so gut wie gar nicht mehr essen. In den letzten 15 Jahren hat sich die Jodaufnahme der deutschen Bevölkerung mehr als verdoppelt. In einer groß angelegten Kampagne des Arbeitskreises Jodmangel wurde erreicht, dass fast alle Lebensmittel in Deutschland mit zusätzlichem Jod angereichert werden:

•   jodiertes Salz in den Haushalten,
•   jodiertes Brot beim Bäcker,
•   jodierte Fleischwaren beim Metzger,  
•   mit Jod versetzte Fertigprodukte,
•   jodiertes Essen in Kantinen und Restaurants,
•   jodhaltige Nahrungsergänzungmittel.

Das Zusatzjod im Speisesalz und in den Fertigprodukten ist deklarationspflichtig, jodierte Brot- und Fleischwaren sowie Milchprodukte sind es paradoxerweise nicht.

Nebenbei: Der Arbeitskeis Jodmangel ist eine Initiative, die von der Pharma- und Salzindustrie finanziert wird.

Gibt es bei den genannten Lebensmitteln noch die Entscheidungsfreiheit, diese zu kaufen oder auf Lebensmittel ohne jodiertes Speisesalz auszuweichen, macht eine andere Tatsache diese Wahlfreiheit wieder zunichte: Seit 1995 wird in Deutschland das Tierfutter flächendeckend jodiert. Dies hat zur Folge, dass fast alle tierischen Produkte wie Fleisch, Eier, Milch und Käse stark mit Jod belastet sind. Durch Düngung unserer Felder mit der Gülle und dem Dung des mit Jod gefütterten Viehs werden dann auch noch die Feldfrüchte mit zusätzlichem Jod belastet. Bio-Produkte sind hiervon nicht ausgenommen.

Welches Salz Sie verwenden, weiß ich nicht. Ich denke aber das normale Siede- oder Meersalz also ohne zugeführtes Jod. Oder?

Gut fand ich Folgendes: In einer Kochsendung "Kochstars - Die Herausforderer" sagte der Koch Carsten Dohrs, dass er mit normalem Salz koche. Der Moderator meinte dann, warum er kein Jodsalz nähme, das sei doch so gut. Der Koch antwortete darauf, dass sein Arzt ihm gesagt hätte, dass sei nicht so gut, er solle das nicht verwenden. Der Arzt hat vollkommen Recht, und ich finde es gut, dass der Koch das während der Sendung sagte. Hoffentlich haben einige die Sendung gesehen und die kleine Jodgeschichte auch gehört.

Ich bin in München bei einem Endokrinologen in Behandlung. Ohne ihn wäre ich in der Anstalt oder auf dem Friedhof. Er sagte, dass Jod ungefährlich für die Leute sei, die eine gesunde Schilddrüse hätten, aber das seien die Wenigsten.

Weitere Informationen sind hier zu finden:

http://hl-reuters.de/jod/FJod.htm
http://hl-reuters.de/jod/FHT.htm

http://www.jodkrank.de/

http://hl-reuters.de/

Alles Liebe und Gute, und viel Spaß beim Kochen wünscht

Leni Reuters

Kapellenstraße 15

52441 Linnich-Ederen

Tel.: 02462 3961

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"Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein
die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist."
Paracelsus (1493 - 1541)

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